Diagnose
Viele Eltern merken vielleicht erst an den möglichen Folgewirkungen einer LRS, dass etwas nicht stimmt. Kinder können sich nur schwer konzentrieren, gehen nicht mehr gerne zur Schule, werden unruhig, sind niedergeschlagen, wirken traurig oder neigen zu Verhaltensauffälligkeiten zu Hause und in der Schule. Selbst bester Unterricht und zusätzliche schulische und häusliche Anstrengungen führen nur selten zu deutlichen Veränderungen.

Früherkennung und damit auch frühe Unterstützung ist jedoch die einzige Möglichkeit, aus dieser oft sehr bedrückenden Lage herauszukommen. So sollte man schon spätestens Anfang der 2. Klasse misstrauisch werden, wenn sich die oben angedeuteten Merkmale einstellen. Denn dass sich irgendwann beim lese-/rechtschreibschwachen Kind „der Knoten“ ganz von selbst löst, ist nicht zu erwarten. Die oft zu hörenden, zunächst beruhigenden Worte, dass sich das Problem sicherlich auswachsen und zusätzliches Üben und bessere Konzentration es schon richten würden, können bei diesen Kindern fatale Folgen haben. Das belegen entsprechende Studien und unsere tägliche Praxis immer wieder.

 

Mitunter wird die Früherkennung für Eltern und Lehrer dadurch erschwert, dass bestimmte Lehrkonzeptionen der Schulen längere Zeit eher verschleiernd wirken und die großen Probleme erst später, oft erst in der 3. Klasse, offensichtlich werden.

Der erste Schritt zu einer nachhaltigen Hilfe ist eine genaue Diagnose. Anerkannte Tests liefern zunächst Einsichten über den Umfang einer LRS. Jedoch, eine Bestätigung der LRS allein hilft dem Kind wenig, aus seiner misslichen Situation herauszukommen. Deshalb müssen im Rahmen der Diagnose über Gespräche und eventuell notwendige zusätzliche Tests auch die ganz speziellen Schwierigkeiten des Kindes wie etwa im Verhalten, bei der Motivation und Konzentration, der Motorik sowie der auditiven und visuellen Wahrnehmung und deren Verarbeitung aufgedeckt werden. Erst dann kann gezielt und damit wirksam eingegriffen werden.

In die Dagnose fließen auch Fragen zur Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit mit ein. Ziel ist es dabei, eventuell vorhandene Probleme aus dieser Entwicklungsphase des Kindes mit in den Blick zu nehmen.

Je nach individueller Problemlage bieten wir den Eltern und Lehrern über die üblichen LRS Tests hinaus auch die Möglichkeit an zu:


- einer komplexen Erfassung des Lern- und Fähigkeitsstandes des Kindes (u.a. intellektuelle      Fähigkeiten, Konzentration)
- besonders für die LRS Problematik aussagekräftigen Hörtests
- einer speziellen Diagnsostik hinscihtlich des Vorhandenseins frühkindlicher Ursachen für die      auftretenden Lern- und Verhaltensprobleme

Eine kurze einführende Beratung zu den drei Angeboten ist ebenfalls kostenlos und unverbindlich.